Gesundheit
Bund startet Initiative für bessere Long-Covid-Versorgung
19.11.2025, 15:03
Eine neue «Allianz postinfektiöse Erkrankungen» soll Langzeiterkrankten durch mehr Forschung helfen. Das kündigten Bundesgesundheitsministerin Nina Warken und Forschungsministerin Dorothee Bär bei der Auftaktveranstaltung in Berlin an. «Wir können gemeinsam allen postinfektiösen Erkrankten und ihren Angehörigen versichern, dass wir wirklich alles tun werden, eine bessere Forschungsbasis zu schaffen, um neue Therapien zu ermöglichen», sagte Bär. Für das Projekt sollen zehn Jahre lang 50 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung stehen.
Symptome von Long Covid sind eine starke Erschöpfung und verminderte Leistungsfähigkeit über einen langen Zeitraum hinweg. Noch gibt es kein Medikament gegen diese Krankheit. In Deutschland sind laut Warken rund 1,5 Millionen Menschen betroffen.
Lösungen durch Forschung
Ziel sei es, durch eine besser abgestimmte Kooperation zwischen den beiden Ministerien schnellstmöglich Erfolge in der Diagnose und der Behandlung zu erreichen, sagte Warken. Mit ersten Ergebnissen rechne sie im kommenden Jahr.
Bär weist aber darauf hin, dass die Krankheitsmechanismen postinfektiöser Krankheiten hochkomplex sind und es auch im Bereich der Therapie nicht einfache Lösungen gibt. «Es gibt nicht die eine Wunderpille, die alles verschwinden lässt und deswegen müssen wir da noch wesentlich stärker in die Forschung reingehen.»