Junge Union

Söder: AfD-Leute sind «Hofnarren Putins»

16.11.2025, 13:24

Der CSU-Chef hat die AfD seit langem zum Systemfeind für die Union erklärt. Auf dem Deutschlandtag der Jungen Union wird er in Richtung der Rechtspopulisten deutlich.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat der AfD große Nähe zum russischen Präsidenten Wladimir Putin vorgeworfen. «Diese Truppe, das sind Bücklinge, das sind die Hofnarren Putins, das sind Kremlknechte», sagte Söder beim Deutschlandtag der Jungen Union im südbadischen Rust. AfD-Bundestagsabgeordnete würden Besuchergruppen in die russische Botschaft in Berlin einladen. 

CDU und CSU seien die einzigen verbliebenen Parteien in Deutschland, die gegen die AfD erfolgreich Politik machen könnten, sagte Söder und konterte Kritik, die Union gleiche sich zu stark der Rhetorik der Rechtspopulisten an. «Die einzigen, die in der Lage sind, die Radikalen von der Macht abzuhalten, das ist CDU und CSU, sonst niemand mehr in dem Land.» 

Söder prophezeite für die bevorstehenden Wahlkämpfe vor allem in Ostdeutschland «große und schwere Schlachten». Eine Zusammenarbeit mit der AfD schloss er wie schon zuvor CDU-Parteichef Friedrich Merz aus. «Wir haben eine andere Vorstellung von Freiheit», sagte Söder. Es dürfe nicht sein, dass etwa Justiz und Polizei allein von der Staatsspitze gesteuert und dass Minderheiten unterdrückt würden. «Das verbietet uns unser C», sagte er bezugnehmend auf den Bezug zum Christentum im Parteinamen. Die AfD setze sich zum Teil aus «komischen Leuten» zusammen, viele stünden unter dem Verdacht des Rechtsextremismus oder stünden sogar unter Anklage.